Mladen Bizumic

Dienstag Abend von Ludwig Kittinger & Fernando Mesquita

26. April 2011



Installatiosansichten von Mladen Bizumic, „Untitled (Window Painting #5)“, 2011 und einem Text von Benjamin Hirte






Da schildert ein Autor, als Teilpersönlichkeit Kulturkritiker, mit kluger Zunge den Plot einer Novelle eines anderen versponnenen Autors.
Outside the open window was no sunlight, no cops, no kids, nothing: Nothing but a grey and formless mist, pulsing slowly as if with inchoate life. They could see nothing of the city through it, not because it was too dense but because it was – empty.
No sound came out of it; no movement showed in it.

Das klingt kraftvoll, surreal und pathetisch, und dem gehen andere höchst mysteriöse Dinge voran und folgen nach mit Personen,
die mystische Namen tragen wie Hoag, Randall und Cynthia. Einer davon ist Kunstkritiker und fast Engelsgestalt – ohne es zu wissen.
Ein Schläfer in dieser Funktion. Man kann das jetzt so für sich nehmen und vorschlagen, es geht um die Angst zu verschwinden.
Man selbst oder die anderen. Nicht wissend, was beklemmender ist und/oder ob beides auf dasselbe hinausläuft. Selbst und keine anderen. Und hinter diesem Riß, durch den unaufhörlich dieses schillernde Grau sickert, wartet dann einfach eine andere Soße: weit, endlos
und episch. Und dann setzt man das Rahsegel und stemmt das Schratsegel und das Hochsegel und all die anderen, und dann,
dann geht’s endlich gerade aus.

Text/ Benjamin Hirte



Mladen Bizumic (b. 1976)
Education 2011- ongoing PhD in Art Theory and Cultural Studies (Prof. Diedrich Diederichsen) Academy of Fine Arts Vienna, AT 2001-2003, Elam School of Fine Arts University of Auckland, NZ 1997-2000

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